Dorothee Dalg ist Sängerin und seit über 30 Jahren Gesangslehrerin, Certified Master in Estill Voice Technique sowie Natural Voice Teacher (bipolare Atemtypenlehre nach Renate Schulze-Schindler).
Sie arbeitet vorwiegend im Bereich Musical und war in zahlreichen Produktionen am Theater des Westens und der Neuköllner Oper zu sehen.
Dorothee ist stilistisch vielseitig: Bei Liederabenden interpretiert sie klassische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts. Sie trat mit verschiedenen Orchestern auf: Ihr Repertoire reicht von
Salonmusik über A- Cappella-Musik mit dem Vokalquartett Local Vocals bis zu ihrem jazzigen Soloprogramm Words, Wide Nights.
Dorothee schloss ein Lehramtsstudium in den Fächern Gesang und Klavier an der Universität der Künste mit dem 1. Staatsexamen ab. Ihre Ausbildung in Belcanto erhielt sie unter anderem bei Catherine Gayer.
Sie war als Lehrkraft für besondere Aufgaben mit Schwerpunkt Popularmusik an der Hochschule für Musik in Detmold tätig und betreute das Ensemble des Theater des Westens und das
Musicaldarsteller- und Schauspielensemble der Uckermärkischen Bühnen in Schwedt als Vocal Coach.
In den letzten Jahren konzentrierte sie sich auf ihre Lehrtätigkeit an der Leo Kestenberg Musikschule, an der sie auch den Fachbereich Gesang leitet. Sie bereitet dort vorwiegend Schüler der
Studienvorbereitenden Abteilung auf die Eignungsprüfungen für Musical vor. Darüberhinaus lehrt sie auch an der Studienvorbereitenden Abteilung Musical der Paul Hindemith Musikschule in
Berlin-Neukölln.
Dorothee unterrichtet Belcanto und orientiert sich an der Funktionalen Stimmentwicklung nach Cornelius L. Reid. Ergänzend lässt sie die Erkenntnisse der bipolaren Atemtypenlehre nach Erich
Wilk in ihre Arbeit einfließen.
Sie gibt Workshops und Coaching Kurse für Sänger, bei denen Monologe und Songs für Eignungsprüfungen und Auditions inszeniert werden. Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit sind: Singen im "Flow", Textexegese: Assoziatives Verankern des Textes im Selbst, sowie das "Nicht-Werten-Seiner-Selbst" im Vortrag.
Ziel ihrer Arbeit ist es, dass ihre Schüler durch einen gesunden Stimmgebrauch zu stimmlicher wie künstlerischer Freiheit gelangen.
Dorothee earned her Master of Arts in Music at the Universität der Künste Berlin. Her performing experience includes several musical theatre productions at Theater des Westens Berlin and
other theatres as well as solo concerts in classic, chanson, jazz and pop styles. Her long teaching career includes work with musical theatre singers and actors ( Dorothee worked as Vocal Coach
at Theater des Westens ) as well as students with classical or jazz/pop-repertoire. She was Lehrkraft für besondere Aufgaben for Popular Vocal Music at the Hochschule für Musik Detmold.
Dorothee is head of the vocal department of the Leo Kestenberg Music School Berlin, where she is very involved in preparing students for university entrance exams. Her main interest lies in
teaching her students to achieve artistic freedom by developing their knowledge of a healthy voice technique.
"Reids geistige Dimension wird expressis verbis nicht erwähnt und ist von ihm wahrscheinlich nicht einmal beabsichtigt. Dennoch ist sie immer gegenwärtig, so wie der Weg zur Freiheit von geistiger Natur ist. Auf jeden Fall führt Reids methodischer Weg zu freierer Stimmgebung und befähigt die Sänger, die gesamte westliche Gesangsliteratur in der Weise zu singen, die ihnen gerecht wird. Als Ergebnis dieser funktionellen Freiheit gelangt die Stimme zur eigenen gesunden Ästhetik und dürfte die Anforderungen der Musik-Welt befriedigen. Der Hörer nimmt dies bewusst oder unbewusst wahr. Die physische Empfindung von Wohlempfinden und das korrespondierend psychologische Loslassen von Spannung, die durch diese stimmliche Freiheit hervorgerufen wird, wird nicht nur vom Sänger alleine wahrgenommen. Die Zuhörer sind ebenso in der Lage, dieses zu empfinden. Eine freie Stimme bringt für alle Hörer den emotionalen Inhalt der Musik zum Vorschein und ist Voraussetzung dafür, persönliche Gefühle zum Ausdruck bringen zu können, ohne die der Sänger in einen mechanistischen Aktivismus verfallen könnte, der die natürlichen Funktionsabläufe stört. Echte Gefühle bewegen."
Margaret Peckham und Leonore Blume